Description

Eucharius Rösslin, der Scwangeren Frauwen vnd Hebammen Rosengarten. Straßburg 1513. 

Ärztinnen und Hebammen von der Antike bis zur modernen Medizin 

Die Geschichte der Geburtshilfe steht im Spannungsfeld zwischen weiblicher Domäne und männlichem Herrschaftswissen und ist auch eine Geschichte der Frauen in der Medizin, sei es als Ärztin oder Hebamme, sei es als Patientin. Schwangerenbetreuung und Geburtshilfe lagen jahrhundertelang in der Hand von heilkundigen Frauen, wie das Beispiel der italienischen Ärztin Trota zeigt, die bereits im 12. Jahrhundert ein Buch zur Frauenheilkunde und Geburtshilfe verfasste. Doch mit der Entstehung der ersten Universitäten in Europa wurde Frauen bis ins 19. Jahrhundert der Weg zum Arztberuf versperrt. Was wissen wir über die Ärztinnen der Antike und des Mittelalters? Wie war die Ausbildung und Stellung der Hebamme im Mittelalter und in der frühen Neuzeit? Wie hat sich das Wissen um den weiblichen Körper, um Schwangerschaft und Geburt im Laufe der Zeit entwickelt? Und vor allem: Was waren die praktischen Erfahrungen von Frauen, die als Schwangere und Gebärende mit den damaligen Methoden behandelt wurden? In dem Vortrag werden diese und andere Fragen beleuchtet. Es werden Ärztinnen, Chirurginnen und Hebammen vorgestellt, um die damaligen Realitäten und die historischen Wendepunkte dieses spannenden Feldes der Medizingeschichte aus heutiger Sicht begreifbar zu machen.

Diese Veranstaltung wird öffentlich angeboten. Gäste sind herzlich willkommen!

Preise: Mitglieder 10,00 Euro; Gäste 15,00 Euro (Erw.); Jugendliche 5,00 Euro. 

                                                                                             

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Veranstaltungsdaten

Freie Plätze:0
Veranstaltung beginnt am:25/01/2023 19:00